Unsere erste große gemeinsame Reise, sollte gleich an das andere Ende der Welt, nach Mittelerde (Neuseeland), gehen.
Am 15.01.2006 machten sich ein Schwälmer und ein Hochländer auf den Weg nach Frankfurt zum Flughafen um von dort zu starten.

Die 2×11 Stunden Flüge gingen von Frankfurt über Seoul (Süd-Korea) nach Auckland (Neuseeland).
In Seoul hatten wir ca. sieben Stunden Aufenthalt.
Insgesamt waren wir etwa 30 Stunden unterwegs.

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Am Flughafen, Auckland wurden wir dann ganz herzlich, nachdem der Zollhund unserem Rucksack auseinander nehmen wollte, von den beiden Schwälmer-Auswanderern in Empfang genommen.
Nach einem kurzen, ersten Ausflug durch die Stadt Auckland, mit rituellem Kaffeebesuch, hieß es noch einmal zweieinhalb Stunden Autofahrt, bis wir unsere erste Etappe in Neuseeland erreicht hatten.

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Whangarei, im Norden der neuseeländischen Nordinsel, die Heimat der beiden Wahlneuseeländer Andrea und Hartmut.
Verzweifelt haben wir versucht uns wach zu halten, denn in Neuseeland war es Mittag, während es in Deutschland mitten in der Nacht war. Andrea und Hartmut taten alles Mögliche um uns wach zu halten, was ihnen auch gut gelungen ist. Und so fielen wir gegen neun Uhr abends, in ein kuscheliges Bett und schliefen tief und fest bis,  zum nächsten Morgen.

Den ersten Tag haben wir erst einmal entspannt und viel mit unseren beiden Gastgebern geschnuddelt.
Bei ersten Erkundungstouren zu Fuß, haben wir festgestellt, dass man hier nicht einfach mal sagen kann: „ Ich gehe kurz zu Nachbars rüber, ein Päckchen Mehl oder ähnliches borgen.“ Denn die sogenannten „Nachbarn“ wohnen hier recht weit weg.

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Mit Andrea sind wir anschließend auf unseren ersten kleinen Ausflug gestartet. Dieser führte uns zu den Wasserfällen von Whangarei.
Auch wenn es nicht die Niagara-Fälle waren, war es doch schon beeindruckend und einfach unglaublich schön dort. Eine wunderschöne Landschaft und alles mit saftigem Grün.
Abends gab es dann noch ein kleines Wellness Paket mit Spa-Pool und Sekt unterm Sternenhimmel. Man sieht, wir hatten eben alles all inklusive.

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Die nächsten Tage wurde erst einmal die Umgebung Erkundet.
Diesmal mit unserem eigenen Mietauto, nachdem wir von der Vermietung aufgeklärt wurden, wo wir das Auto abstellen dürfen und wo nicht.
Hier wurden sehr lustige englische Wörter benutzt, die man nicht in der Schule lernt. Dank Andrea jedoch, die für uns dolmetschte, klärte sich dann vieles auf und wir konnten zu unserer ersten Tour starten.
Nun hieß es sich an den Linksverkehr gewöhnen. Timo machte das prima. Nach der ein oder anderen Erinnerung die etwa so lautete: „ Achtung Timo du musst auf die andere Seite!“, kamen wir am „Tutukaka Strand“ an.
Hier machten wir einen kurzen Stopp und genossen die Sonne, Strand und Meer. Auf dem Rückweg zu unserern Kiwis hielten wir noch an dem ein oder anderen Aussichtspunkt und bewunderten einfach alles, was uns dieses Land an Landschaft zu bieten hatte.

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Das Wochenende kam und wir fuhren weiter Richtung Norden zu den „Bay of Islands“ um dort für eine Nacht zu bleiben.

Der erste Tag dort führte uns auf den Spuren der Ureinwohner, den Maoris, nach Waitangi.
Hier wurde seinerzeit im Treaty House ein Vertrag unterzeichnet, welcher den Maoris die gleichen Rechte wie den Kiwis einräumte.
Beim Besuch des Marae (Stammhaus der Maoris) konnten wir die schönen Schnitzereien bestaunen und mit Ihrere Hilfe etwas über die Geschiche der Maoris lernen.
Ebenso war ein Waka (Kriegskanu) der Maoris zu sehen. Auf solchen Wakas kamen die Maoris nach Neuseeland.

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Ein Tagesausflug auf dem Boot zum „Whole in the Rock“ mit Begleitung durch Delphine ist ebenfalls Pflicht bei einem Besuch der „Bay of Islands“. Zu diesem brachen wir am nächsten Tag auf.
Leider hat Sandras Magen diesen Bootsausflug nicht ganz verkraftet. Falls sie überhaupt Delpphine gesehen hatte, konnte sie dies nicht wirklich genißenen. Nach glücklichem erreichen des Festlandes, brachen wir wieder auf Richtung Whangarei.

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Weiter ging es auf unserer Reise durch das Land der Vulkane und Geysire auf der Nordinsel von Neuseeland. Diesmal Richtung Süden nach Rotorua.
Während unserer Fahrt durch das Land der Hügel und Schafe, konnten wir einen Eindruck erahnen wie schön und ruhig das Leben hier sein muss.
Ein wenig erinnerte uns alles an das Allgäu, grün und hügelig.

Glücklich in Rotorua angekommen und erfolgreich bei der Unterkunftssuche, began ein Zyklon (Tropensturm), zu wüten, sodass wir einen Großteil der atemraubenden Landschaft nur bei Regen erkunden konnten.
In Rotorua gab es eine Besonderheit, an die man sich erst einmal gewöhnen muss. Durch das Aufsteigen von Schwefel, riecht es immer nach faulen Eiern. Doch glücklicherweise, riecht man es nach einiger Zeit nicht mehr so intensiv wie am Anfang. Man gewöhnt sich eben daran.

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Wir besuchten trotz des Regens, Whakarewarewa. Ein Maoridorf, in dem auch heute noch ausschließlich von Maoris leben, welche die alten Traditionen pflegen. Wir konnten hier den Ausbruch eines kleinen Geysirs erleben, den Kabahaka (Kriegstanz) anschauen, den Gesängen von Maorischen Volksliedern zu hören und viel über ihre Kultur lernen und sehen.
Auch im Museum of Art and History lernten wir viel über die Geschichte Neuseelands und der Maoris.

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Wir trotzten weiterhin dem Regen und machten einen Ausflug nach Wai-O-Tapu. Einem Naturgebiet in dem man Schwefelablagerungen, Mudpools und Seen, die in den verschiedensten Farben schimmern, besichtigen kann. Einfach unglaublich, was in der Natur so alle möglich ist und sich ergeben kann.

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Auf dem Rückweg ging es durch Auckland und wir statteten dem Meeresaquarium von Auckland einen Besuch ab.
Hier konnten wir den scheinbar immer lächelnden Rochen zuschauen, ebenso bei der Haifütterung.

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Wieder in Whangarai angekommen, mussten wir zunächst auf unkonventionelle Art das Haus unserer Gastgeber betreten, da diese nicht zu hause waren. Der Hunger, das Verlangen nach einer Dusche und unser Bett trieben uns dazu, quasi einzubrechen.

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An den nächsten Tagen ging es wieder Richtung Norden.
Hierbei führte uns unser Weg zum „Waipoua Forest“, wo wir die gigantischen Kauri Bäume bestaunten. Aus diesen bauten früher die Maoris ihre Wakas. Ebenfalls kamen wir auf diesem Ausflug an riesigen Sanddünen vorbei. Diese entstanden durch Stürme die Sand aus der australischen Wüste dorthin gebracht haben.

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An den weiteren Tagen brachte uns unser wirklich guter fahrbarer Untersatz nach Russell. Dem einst verruchtesten Ort in Neuseeland. Hier trafen sich Walfänger und andere zwielichtige Gestalten. Kein Wunder, dass auch hier das Lokale von Neuseeland steht, welches als erstes überhaupt, die Ausschanklizenz von Alkhohol bekam.

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Zum Abschluss unserer Reise machten wir noch kleinere Ausflüge rund um Whangarei. Besuchten einen recht alten Kiwi, welcher auch leider der erste und zunächst letzte echte Kiwi war. Abends gingen wir aus und konnten uns ein Bild mache, wie Mauris und Kiwis so feiern (können).   

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Ein letztes Bad im Spa-Pool musste noch sein und schon hieß es wieder Abschied nehmen von unserern Schwälmer-Kiwis, Pepper dem Hund und von einem atemberaubenden Land.
Gerne wären wir länger geblieben und hätten uns noch mehr angesehen.
Wir müssen auf jeden Fall noch einmal nach Neuseeland fliegen um die Südinsel zu erkunden.

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Mit einem Shuttle-Service fuhren wir zum Flughafen Auckland. Von dort ging es wieder über Seoul zurück nach Frankfurt. In Seoul hatten wir diesmal leider einen noch längeren Aufenthalt als auf dem Hinflug.

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So waren es etwa 35 Stunden bis wir wieder glücklich zu Hausen, in Willingshausen zu waren.

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Am Flughafen wurden wir diesmal sogar mit Sekt von Georg, Christa und Wilhelm empfangen und Ulli hatte zu hause schon ein leckeres Essen nach Wunsch vorbereitet.
Müde und völlig k.o. sind wir dann ins Bett gefallen.
Vielen Dank an unsere Kiwis, es war eine wunderschöne und unvergessliche Reise!

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Kategorien: Reisen

1 Kommentar

Freunde & Familie · 17.01.2013 um 21:08

Da kann ich doch nur sagen:” Ach jaaaaaaaaa…………schoen war’s!!!” 🙂

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